Fiji Baby
In Neuseeland haben wir beschlossen, dass wir unseren gemeinsamen Trip in Fidschi beenden.
Wir buchten in Wellington bei STA Travel unsere Reise.
Helena, unsere Reiseberaterin, hat uns das Inselhopping empfohlen.
Inselhopping heißt, du bist zwei Tage auf einer Insel, wirst dann mit der Fähre abgeholt und gehst dann zur nächsten Insel.
Du kannst ein Low Budget (Backpacker Style) oder Relaxed Budget (Eigenes Bad) auswählen, wir entschieden uns für das Relaxed Budget.

Fiji oder Fidschi
Nadi ist auf der Hauptinsel, wo man auch landet. Weil die Fähre in der Früh fährt, muss man eine Übernachtung buchen.
Alternative zur Fähre wäre ein Helikopter oder das Wasserflugzeug.
Beachcomber Resort
Wir haben bereits nach 2h Fahrt unsere erste Insel erreicht. Bei der Ankunft wird man mit tollem Gesang und einem BULA (Hallo auf Fiji) begrüsst. Das Beachcomber Resort ist klein und nicht so fein, eher backpackermässig oder wie auf der Klassenfahrt mit Palmen und Strand.
Wir sind auf einer kleinen Insel, die man innerhalb von 10 Minuten zu Fuss umrundet hat.
Die Schnorchelriffs hier sind traumhaft schön.
Sonstige Aktivitäten gab es leider keine, ausser das Schnorcheln und das Relaxen.
Am Abend war bereits um 20:00 Uhr tote Hose.
Das Essen war für meinen Geschmack leider nicht gut. Es war monotom, denn es gab immer irgend ein Curry mit undefinierbarem Fleisch und Reis.
Doch man ist ja nicht auf der Insel um nur zu essen, sondern um die tolle Unterwasserwelt zu erkunden.
Unterwasserwelt
Ich entdeckte bei meinen vielen Schnorchelausflügen ein Riffhai, zwei grosse Rochen, tausende süsse kleine Fische und viele Riffs die abgebrochen und am absterben sind.
Organisation zur nächsten Insel
Die Organisation ist super. Man checkt-aus, die Kofferträger nehmen das Gebpäck und bringen es markiert mit dem Zeichen des nächsten Resorts zum Boot. Man steigt auf das Schiff und fährt ein paar hundert Meter nach drausen. Sobald die Fähre kommt, fährt man hinterher und wechselt schnell das Schiff. Auf der Fähre verbringt man ca. 1-2h und kommt zur nächsten Insel.
Octopus Resort
Diesmal eine grosse Insel, durchwachsen mit hunderten von Palmen und hohen Hügeln.
Ich konnte Kollegen nie verstehen, die ein Hotel im Ausland buchten und zwei Wochen darin verbrachten. Meine Gedanken waren, dass man dann doch nichts vom Land gesehen hat. Somit kann man gar nicht erzählen, man sei im Land gewesen.
Doch das Octopus Resort ist genau so ein Resort, wo man zwei Wochen ohne Probleme verbringen kann.
Hier wurde viel geboten. Strandliegen mit Schirmen, zwei verschiedene Bars, ein grosser Pool, ein Yoga Bereich und ein Massagebereich. Eine Scuba Tauchschule wo man Schnorchel und Maske kostenlos leihen konnte und auch Kajaks.
Im Restaurant gab es zum Mittagessen immer eine Speisekarte, wo man auswählen konnte. Am Abend wurde abgewechselt, einen Tag gab es Buffet am anderen Tag konnte man aus drei verschiedenen Menus auswählen.
Kava Zeremonie
Da wir neu angekommen waren, durften wir an einer Kava Zeremonie teilnehmen. Kava ist ein Getränk, welches man aus einer Kokosnussschale trinkt. Es schmeckt erdig und nach Blättern.

Ablauf:
Man bekommt eine Schale mit Kava gereicht, klatscht einmal in die Hände und sagt BOLA und trinkt, danach klatscht man drei Mal in die Hände, dann gemeinsam noch drei Mal. Bei der zweiten Runde lässt man das BOLA aus, sollte man es jedoch sagen, muss man eine ganze Schale davon trinken.
Cristina spürte beim Trinken, dass ihr Hals etwas betäubt war, ich konnte das nicht bestätigen, da ich zwei Bier auf leeren Magen intus hatte.
Nach der Zermonie spielten die Fijianer noch etwas Musik und sangen dazu ihre Lieder.
Zum Abendessen wurden wir an einen grossen Tisch mit wildfremden Personen gesetzt. Das passte uns insgeheim gar nicht, wir wollten die Zweisamkeit geniessen. Doch schlussendlich wurde es ein echt toller Abend.
Wir nahmen an einem Quiz-Battle teil, gewannen das Battle und bekamen am nächsten Morgen ein Champagner Frühstück serviert.
Lustige Anekdote:
Am nächsten Abend sassen wir ebenfalls an einem Tisch mit fremden Leuten. Wieder passte uns das gar nicht. Doch die Angestellten wissen, dass ihre Gäste oft zu ihrem Spass gezwungen werden müssen.
So war es dann auch.
Unsere Tischnachbaren kamen aus Deutschland und waren sehr gesprächig und lustig.
Lisa erzählte uns zum Beispiel von ihrem Haareflechten. Es war eine ziemlich lustige Story.
Sie sah auf einem Plakat, dass das Haareflechten angeboten wurde. Sie meldete sich daraufhin bei der zuständigen Dame. Für den nächsten Tag hatte sie dann auch schon ihren Termin um 15:00. Am nächsten Tag wartete sie auf die Flechterin bis um 15:45. Sie fand es zwar nicht so toll, warten zu müssen, war sich aber bewusst, dass hier halt etwas lockerer mit der Zeit umgegangen wird.
Leider reichte es dann zeitlich nicht mehr für den ganzen Kopf. Aber leider auch nicht für den Halben. Sie hatte somit nur ein Viertel der Haare geflechtet bekommen. Einen Termin am nächsten Tag hatte sie bekommen.
Da die Dame das letzte Mal zu spät kam, wartete sie nicht mehr pünktlich. An diesem Tag war aber die Angestellte schon sehr früh bei Lisa und wartete auf sie. Sie bekam dann ein weiteres Viertel geflechtet.
Die Geschichte könnte ich jetzt noch lange so weiter schreiben.
Ende der Geschichte: Lisa brauchte ganze sechs Tage, um eine komplette Flechtfrisur auf ihrem Kopf zu haben.
Fiji halt.
Barefoot Manta Resort
Weitere zwei Nächte verbringen wir auf einer neuen Insel. Hier lebt man mitten in einem Palmenwald und schläft im wunderschönen Zelt direkt mit Sicht auf das Riff.
Ich genoss einen Tauchgang mit einem echt coolen einheimischen Buddy. Wir gingen zum Hausriff und tauchten ab. Wunderschöne Korallen konnte ich bestaunen.
Hier unterrichtet ein Meeresbiologe die Einheimischen. Das kann man daran erkennen, weil sich im Korallengarten grosse Gestelle befinden, wo die abgebrochenen Korallen neues Leben finden. Solche Plätze finde ich wundervoll, denn diese sind Nachhaltig aufgebaut und sie tauchen nicht nur aus Spass, sondern helfen der Natur, sich zu regenerieren.
Vinaka
Vinaka (Danke auf Fiji), dass du meinen Blog bis hierhin verfolgt hast. Cristina wird mich bereits in wenigen Tagen verlassen und wieder nach Hausel fliegen. Diese Entscheidung respektiere ich, stimmt mich jedoch sehr traurig. Doch nicht jeder hat die gleichen Träume und Wünsche.
Für mich geht die Reise ab Auckland alleine weiter in Richtung USA, nach Los Angeles und dann Mittelamerika.